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Systemisch-integrativ

Was bedeutet Systemisch-integrativ?

Die systemische Sichtweise spiegelt ein Menschenbild wieder, indem der Mensch in seiner Einzigartigkeit und in seiner Fähigkeit, sich selber zu helfen, wahrgenommen wird.
Er wird als "Experte" für seine eigenen Lebensumstände gesehen und als Gestalter der eigenen Lebenssituation ernst genommen.
Jeder Mensch verfügt über notwendige Kompetenzen und Ressourcen zur Bewältigung seiner Probleme.
Dieser lösungsorientierte Ansatz richtet den Fokus darauf, innere und soziale Kraftquellen zu erkennen und diese Schritt für Schritt im Alltag zu nutzen.
Therapeutisch werden neben den systemischen Methoden auch andere Methoden aus unterschiedlichen therapeutischen Schulen eingesetzt und genutzt.

System:

  • In der systemischen Begleitung wird der Mensch nicht isoliert betrachtet, sondern das System in dem er sich befindet.
    Das kann sein Lebensumfeld, seine Lebensbedingungen und seine Herkunftsfamilie sein.
    Hier gilt es, den Fokus auf die Organisation des Systems zu richten, auf die Muster, Zusammenhänge und Dynamiken zwischen den einzelnen Systemmitglieder.
    In den Systemen gibt es meist eigene, oft unausgesprochene "Spielregeln", die interaktiv zwischen den Mitgliedern wirken.
    Daher sind die zwischenmenschlichen Beziehungen und die individuellen Verhaltens- und Erlebensmuster, innerhalb eines Systems von besonderer Bedeutung.

Auch die Beziehung zu sich selbst kann ein Leiden erzeugen.
Ob es die Beziehung zum eigenen Körper ist, zur eigenen Person oder zu den eigenen Gedanken. Man spricht dann von einem "Inneren System".

Systemische Grundannahme bezüglich eines Systems:

  • Ein Problem, eine Störung oder ein Symptom ist die derzeit bestmögliche Lösung für das System in einer Konfliktsituation.
    Das klingt vorerst sicher merkwürdig, dass ein Problem eine Lösung darstellen soll!
    Gemeint ist damit, dass bisher keine andere Lösung dem System zur Verfügung stand.
    In diesem Zusammenhang gibt es nicht den einen "Symptomträger", sondern der Blick wird erweitert auf das System, indem sich die Symptomatik entwickeln konnte.
    Diese bisherige Lösungsstrategie wird von den systemischen Therapeuten gewürdigt, wertgeschätzt und aufgezeigt.
    Probleme können für eine positive Veränderung genutzt werden.
    Ziel ist es dann, in der systemischen Beratung/Therapie, die Lösungsmöglichkeiten für das System zu erweitern, damit die Symptome überflüssig werden.

Wirklichkeitskonstruktionen:

  • In der systemischen Begleitung wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch seine eigene Wirklichkeit hat (Konstruktivismus).
    Es gibt nicht die eine "wahre, objektivierbare Realität", somit auch kein richtig oder falsch.
    Jeder hat seine eigene subjektive Wahrheit.
    In der systemischen Beratung/Therapie wird versucht, die Systemmitglieder darin zu unterstützen, die verschiedenen Realitäten der Systemmitglieder zu verstehen und die Auswirkungen im sozialen Miteinander aufzuzeigen und diese zu reflektieren.

Lösungs- und Ressourcenorientiert:

  • In der Beratung/Therapie wird über Schwierigkeiten und Probleme gesprochen.
    Das Gespräch wird durch den systemischen Berater/Therapeut lösungsorientiert verlaufen, da er mit dem Klienten den Fokus auf mögliche individuelle Lösungsideen lenkt.
    Es wird sich also mehr auf ihre Lösungen, als auf ihre Probleme konzentriert, mehr auf ihre Stärken, als auf ihre Schwächen.
    Lösungen erreicht man leichter, wenn man über Lösungen spricht.
    Der Berater/Therapeut selbst gibt keine Lösungen vor, sondern nutzt diesen lösungsorientierten Dialog, um die Entwicklung ihrer neuen Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten zu fördern und neue Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu integrieren.

 

Systemische Therapeutenrolle und Haltung:

  • Der Mensch wird in seiner Einzigartigkeit und in seiner Fähigkeit, sich selbst zu helfen , wahrgenommen.
    Er wird als "Experte" für seine eigenen Lebensumstände gesehen und als Gestalter der eigenen Lebenssituation ernst genommen.
    Das systemische Grundverständnis nimmt die Haltung ein, dass jeder Mensch über ein umfangreiches Potential an geistigen Fähigkeiten, Problemlösungskompetenzen und Selbstheilungskräfte verfügt.
    Der systemische Berater/Therapeut achtet den Klienten in seiner Individualität und würdigt diese.
    Er begegnet ihn mit Akzeptanz, Einfühlungsvermögen, Unvoreingenommenheit und Wertschätzung.

Ziel der systemischen Beratung/ Therapie:

Das übergeordnetes Ziel der systemischen Beratung ist letztlich die Verbesserung ihrer Lebensqualität durch:

  • Erweiterung der Perspektiven
  • Aktivierung der Ressourcen und Kompetenzen
  • Anregungen für konstruktive Beziehungs- und Verhaltensmuster
  • Selbstannahmen und Selbstkompetenzen stärken

Rechtliche Information:

Ich möchte darauf hinweisen, dass ich als Heilpraktikerin für Psychotherapie keinen Arzt ersetze.
Ich stelle keine medizinischen Diagnosen und spreche keine Heilversprechen aus.
Eine gegebenenfalls erforderliche medizinische oder psychiatrische Betreuung durch einen Arzt sollte durch meine Arbeit nicht ersetzt werden.
Als Heilpraktikerin für Psychotherapie unterliege ich der Verpflichtung zur Verschwiegenheit.